162 km / 3'000 Hm
Das Frühstück serviert uns die blinde Frau des Pensionsinhaber. Die hausgemachte
Confitüre schmeckt ausgezeichnet! So gestärkt finden wir nach einigen Metern Autostrasse
ein traumhaftes Strässchen, das uns sanft in die Höhe bringt und den Blick über das
weite Land öffnet. Einige Kilometer radeln wir auf der Höhe, sausen dann zur grossen
Strasse zurück und überqueren sie. Wieder geht's aufwärts, diesmal länger und noch
imposanter am Hang entlang. Wir erreichen den Col de Sie. Abfahrt nach Lacaune mit
wohlverdienter Pause. Die kommenden zwei Stunden geht's über kleine und grosse Hügel
durch Wald und Farn, an zwei Stauseen vorbei, und eine lange, lange Abfahrt bringt uns
nach Mazarnet. Nochmals eine kurze Rast und dann folgt der Aufstieg zum Pic Noire. Erst
fahren wir dem Flüsschen entlang, vorbei an vielen alten Textilfabriken. Dann geht's
meist durch Wald. Regula gewinnt den Bergpreis und wir radeln die lezten Meter zum Pic.
Die Aussicht ist unbeschreiblich: in der Ferne die 3'000er der Pyrenäen. Wir sitzen in
der Sonne und geniessen unser Käsebrot. Zuerst den Hang hinunter und dann durch eine
Schlucht geht's nach Carcassonne. Die Kilometer vergehen im Fluge uns schon beziehen wir
unser Zimmer mit Blick auf die Altstadt. Duschen, ein feines Essen im Ponte
Vecchio", gefolgt von einem Bummel durch die Festungsanlagen der Cité. Hier herrscht
für einmal Betrieb. Den Abend beschliessen wir geruhsam mit einer Cola auf dem Balkon.