Grands Alpes 2003

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Länge:  128 km; gesammelte Hm: 1799; gefahren am 4. August 2003; Wetter: leicht bewölkt

 

Ein gutes Frühstück können wir gebrauchen, denn vor dem Hotel geht’s aufwärts. Aber nicht sehr lange; Le Claux, die Skistation und ein paar grüne Wiesen und schon sind wir auf dem Col de Vars. Die Strasse runter ist zuerst gut, dann holprig und nach ein paar Kilometern ziehen wir die warmen Sachen aus. Weiter geht die Abfahrt durch eine tolle Gegend und ein breites Tal nach Jausiers, dann mit vielen Autos nach Barcellonette. Spaghipause ist angesagt – der Col de la Cayolle wartet. Keiner von uns kennt diesen Pass und er entpuppt sich als Traumpass: 30 Kilometer geht’s sanft aufwärts, zuerst durch eine Schlucht (Gorge du Bachelard), dann ein weites Tal und am Schluss windet sich die Strasse den Hang hinauf, die letzten Meter durch eine Karstlandschaft. Herrlich; wir sind uns einig, diesen Pass sind wir nicht zum letzten Mal gefahren! Wir päuseln, fotografieren und nehmen dann die Abfahrt durch eine imposante Gebirgsszenerie unter die Räder. Die Landschaft wird provencalisch rauh. In Entrames rasten wir und kaum sitzen wir unter dem Sonnenschirm, fallen die ersten Regentropfen. Während wir unsere Käsebrote (Schwarzbrot – super!) geniessen, mehren sich die Tropfen und als wir aufbrechen wollen sagt der Himmel: "njet". Also trinken wir noch einen Kaffee und dann geht’s auf die nasse Strasse. Es wird frisch (19°) aber nach zehn Kilometern ist die Strasse schon wieder trocken. Ab Guillaumes fahren wir durch eine imposante Schlucht, Gorges Darbuis heissen die Hunderte von Metern hohen Felswände und die Szenerie bremst uns ein bisschen. Die "verlorene Zeit" hohlen wir Ausgangs Schlucht auf toller Strasse wieder rein und dann geht’s noch zehn Kilometer leicht aufwärts nach Annot. Die Trikots sind wieder nass als wir das Hotel beziehen, aber diesmal vom Schweiss. Das Nachtessen im Restaurant schmeckt ausgezeichnet und den Schlummertrunk nehmen wir auf dem Dorfplatz ein. Schauen den "Boulespielern" zu und wundern uns, was die Franzosen des nächtens noch für strassenbauliche Aktivitäten entwickeln.

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