Trotz Grande Fête schlafen wir leidlich und bekommen ein gutes
Frühstück auf der Terrasse. Gut gestärkt machen wir uns auf Richtung Rhone und der
Blick fällt immer wieder zurück auf den Mont Ventoux - einfach eindrücklich. Wir
passieren Chateau Neuf de Papes, viele Rebstöcke und überqueren als dann den Fluss. Dann
beginnt es sanft zu steigen und auf einem einsamen Strässchen erreichen wir durch die
"Côte du Rhone" Pouzilhac. Die Rast ist verdient, allein in Uzes gibts
die "Bäckerei" schlechthin und wir halten nochmals kurz. Weiter durch viel Wein
erreichen wir Moussac, überqueren den Gardon und über mehr oder weniger weite und hohe
Bodenwellen gelangen wir nach Quissac, dem eigentlich vorgesehenen Etappenziel. Wir rasten
kurz und sausen danach auf der grossen Strasse Richtung Montpellier. In Valflumes
gehts wieder auf kleinstem Strässchen zuerst eine Felswand hoch und dann über die
Causse leicht abwärts dann aufwärts mit bester Aussicht auf die verkarsteten Ausläufer
der Cevennen. Wir verpassen unseren Abzweiger und dürfen noch etwas länger auf dem
Plateau herumfahren. Aber schliesslich kommen wir auf eine grosse Strasse und fahren auf
feinstem Asphalt nach Mas de Londres und gleich danach erreichen wir St. Martin de
Londres. Im Office de Tourisme hat die Dame keine Ahnung und will auch nicht telefonieren.
Auf der Suche nach dem einzigen Hotel verlassen wir die Stadt, radeln ein Pässchen hoch
und nach kurzer Abfahrt stehen wir vor dem Schild. Wir fahren hin: leider complet, aber
François ist sehr hilfsbereit und telefoniert nach vis à vis. Da bekommen wir eine
Unterkunft in der Bergerie du Bayle, ein absoluter Geheimtip! In Gesellschaft einer netten
belgischen Familie bekommen wir ein super Znacht: Bohnen und Tomatensalat, Lamm mit
Polenta, Käseplatte, Eis und zum Abschluss noch hausgemachter Birnenkuchen |