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Etappe 17: Cofinal - Villablino

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Es ist leise auf dem Land und so schlafen wir ausgezeichnet. Nach einem spanischen Frühstück machen wir uns unter strahlend blauem Himmel auf die Socken. Durch eine schöne Landschaft erreichen wir schon kurz danach den Puerto San Isidoro. Weil es eine aufstrebende Skistation ist gibt’s oben eine Bar, respektive mehrere und bei einem Päuschen in der Sonne sehen wir dem Treiben der Kühe zu. Bei der Weiterfahrt versinken wir im Nebel und der bleibt uns als Hochnebeldecke länger als uns lieb ist erhalten. Dafür ist die Strasse gut und wie der Blitz sausen wir das Tal entlang. Der Verkehr ist gut, es hat noch eine Menge anderer Velofahrer. In Morede gönnen wir uns eine Rast und auf dem Dorfplatz finden wir eine Cafeteria, zwar ohne Sandwich aber mit Laden gleich nebenan. Weiter geht’s und in Ujo sehen wir ein El Camino Schild, hier muss eine Nebenroute entlang gehen. Dann, ab Pola müssen 1'000 Höhenmeter auf 10 Kilometern überwunden werden, wir kratzen wieder an der Nebeldecke, aber es gibt keine Sonne dafür schweissnasse Kleider. Trockene anziehen und abfahren; fast ebenso steil geht’s hinunter. Am Eingang zu einer Schlucht haben wir alle Höhenmeterchen verbremst und zwischen imposanten Felswänden kurven wir dem eigentlichen Tagesziel entgegen. In St. Martin gibt’s wieder ein Päuschen und während die Sonne schüchtern durch die Nebeldecke leuchtet beschliessen wir die Route zu ändern. Statt Westen-Süden fahren wir Süden-Westen und werden prompt durch besseres Wetter, das heisst Sonnenschein belohnt. Der Nebel hängt in den Bergen fest und meist in der Sonne fahren wir wieder einen tollen Pass hinauf, durch Felsen und Galerien hindurch. Die Strasse windet sich am Hang entlang und erst am Schluss sehen wir wo die Passhöhe ist. Und die hat es in sich: als endgültiger Nebelstopper wirkend gibt’s bestes Wetter mit grandioser Berglandschaft. Wir geniessen die Sonne, müssen zwar öfters zum fotografieren anhalten und bewundern die Berggestalten, die das weite Tal beherrschen. Dann erreichen wir die Strasse Richtung Villablino und steigen auf den nächsten zwanzig Kilometern nochmals 150 m. Einen "Wendehals" sollte man haben, denn die von der Abendsonne beschienenen Bergsilouetten sehen einfach toll aus. Auch ein leichter Gegenwind kann uns nicht bremsen uns so sausen wir die letzen 15 Kilometer wieder talab nach Villablino, finden ein hübsches Hotel und erfahren endlich, wie unserer Reise auf spanisch heisst: Lune de miel. Duschen, waschen und die Suche nach einem Restaurant, die mit einem feinen Znacht belohnt wird, sind das Restprogramm eines wiederum tollen Tages.

Kantabrien, autonome Region im Norden Spaniens, am Golf von Biscaya, mit der Hauptstadt Santander. Wichtige Hafenstädte sind außerdem Gijón und Bilbao. Die Region hat Anteil am Kantabrischen Gebirge. Neben dem Anbau von Zitrusfrüchten ist der Fischfang von Bedeutung. Darüber hinaus spielt der Bergbau eine wichtige Rolle. Vor allem Zink-, Blei- und Eisenerz sowie Steinkohle werden abgebaut. Die Fläche Kantabriens beträgt 5 289 Quadratkilometer; die Einwohnerzahl liegt bei 520 000.

gefahren am Mittwoch, 21. Juli, Länge: 142 km, Höhendifferenz 2800 m

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