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Etappe 11: Bagneres-de-Luchon - Argeles-Gazost

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Nachdem wir am Frühstücksbuffet Kalorien getankt haben, heisst es erst mal Schuhplatten wechseln. Derweil wird das Wetter noch besser und wir nehmen den ersten Pass des Tages, Peyresourde, in Angriff. Nicht allein, wir werden überholt, überholen selber. Die ersten Schneeberge zeigen sich und nach den letzten Kehren über die "Schlusswand" sind wir da, dem Nebel und auch einigen Radlern entflohen. Fotografieren, Windschutz anziehen und schon sausen wir Richtung Arreau. Hier geht die Tour durch, überall sind Hinweisschilder für Strassensperrungen. Von Arreau aus geht’s in tollen Kehren einen steilen Rücken hinauf zum Col d’Aspin, immer wieder ändert sich das Panorama und von der Passhöhe kann man fast den ganzen Anstieg überblicken. Hier oben müsste man an der Tour de France sitzen! Wir schlagen uns auf der Passhöhe zwischen den Kühen durch und machen uns an die Abfahrt. Halb unten wird gepicknickt, denn der Stelvio der Pyrenäen wartet auf uns. In Ste Marie kommt die Abzweigung "Tourmalet" und wir folgen nun den Hinweistafeln, welche die Cyclisten über Entfernung zur Passhöhe und die durchschnittliche Steigung des nächsten Kilometers informieren. Wir nähern uns der Nebeldecke, welche hier über dem Tal liegt, bald sind wir drin und nach vielen Schweisstropfen schliesslich darüber. Regula ist froh um den zweiten Bidon, der nur mit Wasser gefüllt ist: immer wieder kühlt sie ihr dampfendes Gesicht mit dem (fast) erfrischenden Nass. Die atemberaubenden Ausblicke nehmen kein Ende. Wir schnappen noch ein paar Biker bevor wir uns in einem Velofahrertrubel auf der Passhöhe wieder finden. Fotografieren und eine wohlverdiente Pause. Die Abfahrt nach Argeles geht schnell, wir müssen uns die breite Strasse mit immer mehr "Mobilisten" teilen. So sind wir froh, als wir am Fusse der Pässe Solour, Aubisque Feierabend machen und in ein Hotelzimmer einziehen können. Das Nachtessen wir heute auf der Aussichtsterrasse serviert. Aber auch in Frankreich ist es abends dunkel und wir können die Berge nur erahnen.

gefahren am Donnerstag, 15. Juli 1999 , Länge:    112 km, Höhendifferenz   2800 m

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