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Etappe 16:  Renedo - Cofinal

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Um 08.30 Uhr gibt’s Frühstück und die Zeit bis dahin vertreiben wir uns mit einem kurzen Jogg. Dorf auf – Dorf ab und es schmeckt noch besser vom Desayunobuffet. Wir sitzen kaum auf den Rädern, verkommen uns hordenweise Rennvelofahrer und fünf Kilometer weiter beginnt der erste Puerto: insgesamt sind’s drei, nur gut 600 Meter hoch, aber wenn tief unten gestartet wird summieren sich auch hier die Höhenmeter. Aussicht phantastisch schön, immer wieder andere Bergformationen, allein die Strasse wandelt von feinem Asphalt zur Rüttelpiste. Kurz unter dem dritten Pass beschwert sich Frau und genau in diesem Augenblick gibt’s den Übergang zu frischen Asphalt. Glück gehabt! Die Stimmung hebt sich und angesichts der auftauchenden Felsmauern des Desfiladero de la Hermida wird auch fleissig fotografiert. In La Hermida wird eine Pause gemacht und dann starten wir zum Aufstieg auf den Puerto San Glorio, zunächst flach bis Potes und noch etwas weiter, dann windet sich eine fantastische Passstrasse sehr abwechslungsreich am Hang entlang und empor und die Aussichten werden immer besser. In der Sonne schmelzen auch unsere Wasservorräte und auf der Passhöhe sind die Bidons leer und kein Kiosk oder ähnliches weit und breit. Durstig machen wir uns an die Abfahrt, die durch imposante Felscanyons in die Tiefe führt. Kurz vor Riano können wir endlich nachfüllen, die Bidons und unsere Kehlen. Dann taucht der Stausee von Riano auf, dann die Stadt mit einer gigantischen Berglandschaft (Picos d’Europa?) dahinter. Noch selten haben wir eine so wunderschön gelegene Stadt gesehen. Wir fotografieren, bewundern die Berggestalten und folgen dem Ufer des Sees zum Puerto Tarna. Ein kurzer Colahalt bei einem Laden und dann folgen wir dem Hochtal, derweil die Nebel wieder von Norden hereinziehen. Ein schönes Licht- Nebelspiel beginnt und wird von uns entsprechend bewundert. Kurz vor der Passhöhe sind wir vollends in der Suppe, Sicht praktisch Null und oben finden wir mit Mühe den Abzweig zum Puerto Las Senales. Auf frisch gesplitteter Strasse geht’s nochmals 150 Höhenmeter hoch und während wir über die Strasse murren, lichtet sich der Nebel. Berge tauchen auf, hell beschienen von der Abendsonne, wir finden keine Worte mehr. Die Passhöhe ist weiter südlich gelegen und öffnet den Blick auf die Nebel, die über die Berge ziehen und von der Sonne in glänzendes Licht getaucht. Der "Split" verschwindet und so geht’s flott ins Tal, mit immer wieder bewundernden Blicke auf die Berge rundum. In Cofinal finden wir eine äusserst hübsche Bleibe und ein feines Znacht gibt’s obendrauf.

gefahren am Dienstag, 20. Juli 1999, Länge: 162 km, Höhendifferenz 3200 m

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