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Etappe 9: Carcassonne - Foix

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Nach dem nächtlichen Bummel in der Cité schlafen wir lange. Das traps, traps der Jogger weckt uns schliesslich und wir machen uns auf zum edlen Frühstücksbuffet, mit Sicht auf die Festung. Kurz nach zehn Uhr verlassen wir die "Drei Kronen" und gleich ausserhalb von Carcassone geht’s hinauf in den Bois de las Mounjos. Eine lange Abfahrt mit schönen Ausblicken über die weite Hügellandschaft mit vielen Sonnenblumenfeldern sowie üppigem Getreideanbau führt uns nach Caudeyat. Dazwischen viele Schilder mit politischen Parolen gegen Atommüll und Endlagerung, ganze Dörfer werden zum Kauf angeboten, ein etwas mulmiges Gefühl beschleicht uns. Zehn Kilometer weiter im schönen Städtchen Mirepoix machen wir Rast. Ein hübscher Dorfplatz, Häuser mit Holzbalken, Lauben und viele einladende Cafés. Fast zu gut gestärkt fahren wir weiter und verpassen den richtigen Abzweiger. Dafür dürfen wir über ein kleines Pässchen mit schönem Ausblick über die weite Landschaft und wenig später hat uns die geplante Route wieder. Langsam türmen sich die angekündigten Gewitterwolken auf und durch elegantes Schlängeln und kurze Stops entgehen wir den ersten Schauern. Über den Col de Charcany und den Col de Py erreichen wir Foix – fast! Vier Kilometer vor der Stadt stehen wir vor einer Regenwand die sich uns rasch nähert. Wir flüchten zu einen Haus nahe der Strasse und werden sogleich von einer sehr netten Französin mit Kaffee verwöhnt. Auch ihr pensionierter Ehemann gesellt sich zu uns und wir verbringen eine interressante Pause. Sogar wie man unsere Reise auf französisch nennt bringen wir in Erfahrung: Lune de miel! Wenig später radeln wir in Foix ein und die nächste Regenwolke sagt "genug für heute." Wir finden eine Auberge, beziehen unser Zimmer und ein Regenschauer nach dem anderen bestätigt die Richtigkeit unseres Entschlusses. So gehen wir noch die Burg besichtigen, eine feuchte Angelegenheit, schreiben Karten und schauen den Töffahrern zu, die ebenfalls bei Monsieur Leo eine Herberge gefunden haben: wenn wir so viele Putzlumpen mitschleppen müssten.............

Pyrenäen (französisch Pyrénées, spanisch Pirineos), südwesteuropäische Gebirgskette, die sich vom Golf von Biscaya (Atlantik) bis zum Golfe du Lion (Mittelmeer) erstreckt und die Iberische Halbinsel von Frankreich trennt. Die Grenze zwischen Frankreich und Spanien verläuft entlang des Hauptkammes des Gebirges. Etwa zwei Drittel des Gebirges liegen auf spanischem Territorium, ein kleines Gebiet nimmt das Fürstentum Andorra ein, der Rest gehört zu Frankreich. Die Pyrenäen haben eine Länge von etwa 430 Kilometern und sind etwa 55 374 Quadratkilometer groß; die größte Breite beträgt etwa 130 Kilometer. Die ansässigen Bevölkerungsgruppen sind Basken im westlichen Teil des Gebirges und Katalanen im Osten.

Die Pyrenäen bilden einen regelmäßigen, ununterbrochenen Gebirgszug, der sich in einen westlichen, einen mittleren und einen östlichen Abschnitt einteilen lässt. Die West-Pyrenäen oder Navarrischen Pyrenäen erstrecken sich vom Golf von Biscaya bis zum Somportpass (Puerto de Somport, 1 631 Meter hoch) und gehen in das nordspanische Kantabrische Gebirge über. Dieser Abschnitt hat mit Gipfelhöhen zwischen rund 900 und 1 200 Metern über dem Meeresspiegel die geringste Höhe innerhalb der Pyrenäen. Die mittleren Pyrenäen, Zentral-Pyrenäen oder Aragonesische Pyrenäen genannt, erstrecken sich bis zum Col de Puymorens (1 915 Meter) und umfassen die höchsten Gipfel der Kette. Dies sind u. a. der Pico de Aneto (3 404 Meter), die höchste Erhebung der Pyrenäen, der Monte Perdido (3 355 Meter) und der Vignemale (3 298 Meter). Die Gipfel der Ost-Pyrenäen oder Katalanischen Pyrenäen, die sich bis zum Mittelmeer erstrecken, haben eine Höhe zwischen etwa 2 150 und 2 750 Metern.

gefahren am Dienstag, 13. Juli 1999, Länge: 85 km, Höhendifferenz 1'000 m

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